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Nachhaltige Kosmetik – Was bedeutet clean, green oder natur?

Nachhaltige Kosmetik ist in aller Munde. Es sind damit Produkte gemeint, die besonders umweltfreundlich, sozial verantwortlich und gesundheitlich unbedenklich sind. Vertieft man sich in dieses Thema, gibt es einige Begriffe, die häufig synonym verwendet werden, aber eigentlich unterschiedliche Bedeutungen haben. Wo genau liegt also der Unterschied? Wir erläutern die Unterschiede und Gemeinsamkeiten.

Clean Beauty
Clean Beauty kann mit "sauberer" oder "reiner" Kosmetik übersetzt werden und zielt darauf ab, die Hautgesundheit zu fördern und gleichzeitig die Umwelt zu schützen. Clean Beauty meint Produkte mit sicheren, besonders verträglichen Formulierungen, die frei von problematischen Inhaltsstoffen sind. Dazu gehört etwa der Verzicht auf Mikroplastik und andere Kunststoffe, hormonaktive UV-Filter, synthetische oder phototoxische Düfte, Mineralöl, Silikone oder potenziell krebserregende Stoffe wie Parabene, Sulfate oder Phthalate. Es bedeutet allerdings nicht, dass keine synthetischen Inhaltsstoffe in den Produkten enthalten sind. Clean Beauty darf daher nicht mit Naturkosmetik verwechselt werden. Allerdings gibt noch es kein offizielles Label, kein Qualitätssiegel und keine einheitliche gesetzliche Regelung für Clean Beauty, daher definieren Kosmetik-Unternehmen den Begriff individuell.

Green Beauty
Green Beauty steht für Kosmetik, die auf natürliche und nachhaltige Weise produziert wird. Das bedeutet, dass sie aus natürlichen Rohstoffen hergestellt und möglichst naturnah weiterverarbeitet wird. Einige Hersteller verstehen darunter Kosmetik, die so umweltfreundlich wie möglich produziert wird. Dazu zählt etwa benötigtes Verpackungsmaterial möglichst gering zu halten und auf recyclebare oder nachwachsende Stoffe zu setzen. Auch Green Beauty ist als Begriff nicht geschützt und ist damit kein offizielles Label.

Naturkosmetik
Im Vergleich zu Green Beauty unterliegt Naturkosmetik hingegen strengen Regelungen: zertifizierte Naturkosmetik muss den Standards des jeweiligen Prüfsiegels entsprechen und darf keine synthetischen Inhaltsstoffe enthalten. Allerdings ist Naturkosmetik nicht gleich Biokosmetik, denn Naturkosmetik bezieht sich lediglich auf die Natürlichkeit der Rohstoffe, ohne die Anbaumethoden zu regeln.

Vegane Kosmetik
Vegane Kosmetik enthält keinerlei tierische Inhaltsstoffe und auch im Herstellungsprozess dürfen sie an keiner Stelle (z.B. als Filterstoffe) zur Verwendung kommen. In Verbindung zur veganen Kosmetik findet man zudem oft den Begriff „Cruelty-free“ auf Verpackungen: Dieser besagt, dass, entsprechend EU-Vorschriften, keine Inhaltsstoffe oder Produkte an Tieren getestet wurden.

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